Herausforderungen der Ärzte bei erhöhten Regressforderungen

Gute & wichtige Arbeit vs. finanzielle Sorgen

In Deutschland stehen niedergelassene Ärzte immer wieder vor Herausforderungen im Hinblick auf erhöhte Regressforderungen. Diese wirtschaftlichen Prüfungen und das daraus resultierende Regressrisiko können die Freude am Beruf stark beeinträchtigen. Obwohl jährlich weniger als ein Prozent der Ärzte betroffen sind, führt der Druck zu Unsicherheiten und Angst vor finanziellen Risiken.

Ein Fall aus Dortmund verdeutlicht die Problematik: Ein Arzt musste 65.000 Euro zahlen, weil er seinen Patienten zu viel Physiotherapie verordnet hatte. Solche Fälle sind keine Einzelfälle und zeigen die Ernsthaftigkeit der Situation.

Die KBV (Kassenärztliche Bundesvereinigung) hat mehrfach vor einem erheblichen Anstieg des Regressrisikos gewarnt, das durch vertrauliche Erstattungsbeträge ausgelöst wird. Ärzte müssen die Wirtschaftlichkeit neuer Produkte selbst einschätzen, was zu einem erhöhten Regressrisiko und zusätzlichem bürokratischen Aufwand führt.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat eine Bagatellgrenze von 300 Euro vorgeschlagen, um die Anzahl der Regresse zu reduzieren. Diese Grenze soll verhindern, dass Ärzte aufgrund von kleineren Beträgen regresspflichtig werden. Dennoch gibt es Bedenken, dass diese Grenze möglicherweise nicht ausreicht und die Ärzte weiterhin vor finanziellen Risiken stehen.

Fazit

Die Zusammenarbeit zwischen Ärzten, KV und BKV im Hinblick auf Regresse ist komplex und oft belastend. Es gibt Bemühungen, die Situation zu verbessern, aber die Herausforderungen für niedergelassene Ärzte bleiben groß. Durch die Einhaltung der vorgeschlagenen Maßnahmen und einer stärkeren Unterstützung seitens der Organisationen können jedoch Fortschritte erzielt werden.

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